Nur noch wenige Tage sind es bis zu zwei weiteren Toneokonzerten in München und Memmingen: Mal wieder war das auswärtige Wochenende ein Genuss, dieses Mal im malerischen Benediktbeuern mit Alpenblick. Freilich war dafür beim fleißigen Proben kaum Zeit, höchstens als Trompete hat man auch mal Zeit für Hobbys wie die Fotografie und produziert Kunstwerke wie dieses “Stillleben mit Pauker”. Im Hintergrund sieht man die Kletterwand in der Mehrzweckhalle der Jugendherberge, quasi das Alpenpanorama in klein. Davor der Mensch, der in Beethovens Violinkonzert das Konzert eröffnet und damit die Zügel (oder besser: Schlägel) in der Hand hat. Davor drei Trompeten in Wartestellung: Zwar werden hin und wieder ein paar laute Töne erzeugt, doch der typische Vertreter der Art “Blechbläser” wacht erst abends nach der letzten Probe richtig auf. Dann jedoch produziert er bzw. sie mit einer Ausdauer Fanfaren und allerlei Blasmusik, die in der Natur einzigartig ist. Geschickt im Vordergrund platziert hat die Künstlerin dann die gelbe Kasse für den Ticketverkauf und verweist so auf die nahezu einzigartige Möglichkeit, für die beiden Konzerte am Wochenende (29.4. Memmingen, 30.4. München) noch Tickets zu erwerben!
Die sonstigen Details dieses Kunstwerks seien von den Betrachtern nun in stiller Kontemplation zu ergründen – für das größte Rätsel gibt es jedoch eine einfache Lösung: Wer wissen will, warum da eigentlich drei Trompeten herumstehen, obwohl Dvorak und Beethoven nur zwei besetzt haben, muss wohl am Wochenende in die Konzerte kommen und die Trompeter selber fragen!