Toneo spielt sich mit Dvořák und Beethoven in den Mai

Kurz und intensiv: So war das Frühjahrsprojekt von Toneo für die Mitspieler – nach drei schlafarmen Wochenenden erklang am Sonntagabend in St. Markus der letzte (und zwar ziemlich laute) Schlussakkord. Vor nahezu ausverkaufter Kirche brillierte zunächst Isabell Mengler mit Beethovens Violinkonzert, anschließend war die klangmächtige siebte Sinfonie von Antonín Dvořák zu hören. Dazwischen gab es sogar noch einen unangekündigten Bonus: Acht Blechbläser spielten unter der Leitung der einzigen Blechbläserin an der Trompete Dukas’ Fanfare pour préceder la Péri. So ein besonderes Pausensignal haben selbst Profiorchester nicht!

Dasselbe Programm erklang am Abend zuvor in Memmingen vor zwar kleinem, aber umso begeisterten Publikum. Ein besonderer Höhepunkt aus Orchestersicht war allerdings schon der sonnige Nachmittag zuvor: Zwei Hornisten lockten mit Duetten auf dem Marktplatz noch letzte Kurzentschlossene ins Konzert, und das gesamte Orchester kurbelte den örtlichen Wirtschaftszweig des Speiseeisverkaufs kräftig an. Doch offenbar lasten die Toneoprogramme die Musikerinnen nicht zur Gänze aus: In der Regionalbahn zurück nach München wurden spontan nicht nur die Blechbläser aktiv (das kennt man ja schon), sondern auch unser Aushilfsbassist mit gleichgesinnten Jazz-Streichern.

Damit ist wieder einmal ein auf und neben der Bühne erfolgreiches Projekt zu Ende gegangen und geneigte Mitspielerinnen, Leser und sonstwie Interessiert mögen sich schon einmal den nächsten großen Toneo-Termin im Herbst vormerken.